Gurken einkochen

Einen passenden, süß-sauren Sud aus Essig und Zucker zu kochen, ist einfach. Meine Mischung lässt sich gut merken. Für das sichere Haltbarmachen ist der Säuregehalt sehr wichtig, der beim fertigen Sud 2 % nicht unterschreiten sollte. Die Zuckermenge ist dafür nicht relevant, sondern nur für den Geschmack. Mit Gewürzen probiere ich sowieso immer herum. Die eigentliche Kunst ist, knackige Gurken zu bekommen statt wabbelige. Mal sehen, wieviel Festigkeit ohne Chemiebaukasten gelungen ist.



Sonntag vormittag
2,6 kg kleine Gurken
150 g Salz ohne Zusätze (kein Jod, keine Rieselhilfe...)
3 l Wasser

Die Gurken schrubbe ich mit kaltem Wasser sauber, steche sie mit einer Rouladen-Nadel 2-3mal ein und lege sie in einen Eimer. Das Salz löse ich im Wasser auf und gieße dies über die Gurken. Sie sollen bedeckt sein. Ich beschwere die Gurken mit einem Teller, damit sie untergetaucht bleiben. Dann decke ich ein Tuch drüber uns stelle sie in den kühlen Keller.

Montag abend
2 Zwiebeln
1 l Wasser
2 EL Salz
400 g Zucker
400 ml Apfelessig
400 ml Condimento Bianco
Dillblüten
Chilischote
Pfefferkörner
Senfkörner
Piment
Gläser mit Deckel zum Einkochen

Wasser, Salz, Zucker und Essig koche ich zusammen auf und lasse es wieder abkühlen. Gurken und Sud sollten zu Beginn des Einkochens dieselbe Temperatur haben.

Die Zwiebel wird geschält und in Stücke geschnitten. Die Gurken lasse ich abtropfen, manche schneide ich in Stücke, die kleinsten lasse ich ganz. Ich schichte sie mit Zwiebel, etwas Dillblüte und Gewürzen in die Gläser. Dabei variiere ich, mal ein paar Senf- und Pfefferkörner, mal ein Stück Chili, mal ein Piment...

Den Sud gieße ich über die Gurken bis sie gut bedeckt sind und verschließe die Gläser mit den Deckeln.

Einkochen im Wasserbad (kalt ansetzen) 30 min bei 90 °C. Die Zeitmessung beginnt erst, wenn die Temperatur erreicht ist.

Vor dem Verzehr lasse ich die Gurken mindestens ein paar Tage im kühlen, halbdunklen Keller durchziehen.